Shemekia Copeland
Die preisgekrönte Blues-, Soul- und Americana-Sängerin Shemekia Copeland besitzt eine der sofort wiedererkennbaren und zutiefst souligen Stimmen der Roots-Musik unserer Zeit. Weltweit wird sie für die Furchtlosigkeit, Ehrlichkeit und den Humor ihrer aufrüttelnden Musik geliebt – und für ihre unvergleichliche Leidenschaft, mit der sie jeden Song interpretiert. Copeland – Gewinnerin des Blues Music Award 2021 als B.B. King Entertainer Of The Year – baut eine zutiefst persönliche Verbindung zu ihrem Publikum auf. Die Wall Street Journal nennt ihre Musik eine „bedeutungsvolle Reise“ mit „mutigem und zeitgemäßem Blues“. Laut NPR Music singt Shemekia mit „kraftvoller Auflehnung und starker Überzeugung“. Die Houston Chronicle beschreibt ihre Songs als „unerschütterliche Appelle für ein freundlicheres Morgen“.
Auf ihrem neuen Alligator-Album "Done Come Too Far" setzt Copeland die Geschichte fort, die sie mit dem bahnbrechenden America’s Child (2018) und dem Grammy-nominierten Uncivil War (2020) begonnen hat – ein Spiegel ihrer Sicht auf Amerikas Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Auf Done Come Too Far bringt sie ihre musikalischen Wahrheiten aus der Perspektive einer jungen afroamerikanischen Frau, Mutter und Ehefrau zum Ausdruck. Doch auch ihr Sinn für Humor kommt nicht zu kurz. „Dieses Album wurde von allen Seiten meines Wesens gemacht – fröhlich, traurig, albern, wütend – das alles bin ich und sind wir alle. Ich bin nicht politisch. Ich rede einfach darüber, was in diesem Land passiert.“
Und sie hält sich nicht zurück. Aufgenommen in Nashville und produziert vom Multi-Instrumentalisten und Songwriter Will Kimbrough (der auch ihre letzten beiden Alben produziert hat), zeigt sich Copeland auf Done Come Too Far in Bestform – charismatisch, leidenschaftlich, konfrontativ. Mit klarer Zielstrebigkeit und brodelnder Kraft entfesselt sie kraftvolle, geschichtsgetränkte Songs wie "Too Far To Be Gone" (mit Sonny Landreth an der feurigen Slide-Gitarre) und "Done Come Too Far" (mit Grammy-Gewinner Cedric Burnside im Duett und an der Gitarre im Mississippi Hill Country-Stil). In beiden Liedern singt sie: „Wenn du glaubst, dass wir aufhören, liegst du falsch.“ In "The Talk" erzählt Copeland auf erschütternd ehrliche Weise von der Realität, wie eine schwarze Mutter mit ihrem Sohn darüber spricht, wie er eine Polizeikontrolle überleben kann (mit Charles Hodges an der B-3-Orgel). Im leider hochaktuellen "Pink Turns To Red" (geschrieben vor dem Schulmassaker von Uvalde, Texas im Mai 2022) verurteilt sie Amerikas Waffenkrise.
Doch auch die hoffnungsvollen Momente kommen stark rüber, etwa im verspielten, swampy "Fried Catfish And Bibles" oder dem autobiografisch gefärbten "Fell In Love With A Honky". In ihrer mitreißenden Interpretation von Ray Wylie Hubbards "Barefoot In Heaven" hebt sie die Stimmung, bevor das Album mit dem gefühlvollen Liebeslied "Nobody But You" endet, das von ihrem berühmten Vater, dem texanischen Bluesman Johnny Clyde Copeland, stammt.
Shemekia Copeland ist das Rampenlicht gewohnt. Geboren 1979 in Harlem, New York, stand sie mit acht Jahren zum ersten Mal mit ihrem Vater im legendären Cotton Club auf der Bühne. Mit ihrem Alligator-Debüt "Turn The Heat Up" (1998, im Alter von 18 Jahren) wurde sie sofort zu einer bedeutenden Kraft im Blues und R&B. Die New York Times, CNN und viele andere Medien lobten ihre Stimme, ihre Präsenz und ihre Ausstrahlung. Bis 2005 hatte sie acht Blues Music Awards sowie zahlreiche Living Blues Awards gewonnen. Ihr Album "Wicked" (2000) brachte ihr die erste von insgesamt vier Grammy-Nominierungen ein.
Nach zwei erfolgreichen Alben bei Telarc (darunter das Grammy-nominierte 33 1/3 von 2012) kehrte Copeland 2015 mit "Outskirts Of Love" (Grammy-nominiert, Blues Music Award-gewinner) zu Alligator Records zurück – eine gelungene Verschmelzung von Blues und Americana-Klängen.
Mit dem Album "America’s Child" (2018) – inzwischen war sie Mutter geworden – sang sie über die Schatten und Lichtseiten ihrer Umwelt. Das MOJO-Magazin nannte es das beste Blues-Album des Jahres. Es gewann sowohl den Blues Music Award als auch den Living Blues Award als Album des Jahres. AllMusic schrieb: „Witzig und aufrichtig… Shemekia Copeland ist eine der besten Sängerinnen des zeitgenössischen Blues – nicht nur wegen ihrer Stimme, sondern wegen ihres Mutes, sie für gesellschaftliche Aussagen zu nutzen.“
Ihr Album "Uncivil War" (2020), das u.a. von DownBeat, MOJO und Living Blues zum Bluesalbum des Jahres gekürt wurde, zeigte erneut ihr Engagement für Wandel, Zusammenhalt und Lebensfreude. Rolling Stone sagte: „Shemekia Copeland ist eine Naturgewalt. Sie kann nichts falsch machen.“
Copeland hat tausende Konzerte weltweit gespielt, war in Filmen, im Fernsehen und Radio zu sehen, und wurde in unzähligen Medien porträtiert. Sie sang mit Bonnie Raitt, Keith Richards, Carlos Santana, Dr. John, James Cotton und vielen anderen – und teilte sich die Bühne mit den Rolling Stones. 2008 trat sie für US-Soldaten im Irak und in Kuwait auf – eine Erfahrung, die sie als augenöffnend beschreibt. 2012 sang sie im Weißen Haus für Präsident Barack Obama mit Größen wie B.B. King, Mick Jagger, Buddy Guy und Gary Clark Jr.
Ihre Auftritte bei Austin City Limits und in der PBS NewsHour sind ebenso legendär wie ihre Radiosendung auf SiriusXM Bluesville, die sie weiterhin täglich moderiert.
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